Die Website ist erstellt. Aber was kannst du jetzt tun, damit sie auch gefunden und gelesen wird?
Stell dir vor, es landen täglich interessierte Menschen auf deiner Website, die später zu Kunden werden.
In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Website bekannt machen kannst und über welche 2 erfolgreichen Wege Menschen auf deine Website finden.
Du solltest dich in dieser Reihenfolge als erstes um diese beiden Wege kümmern:
Starte mit Google.
Auf deiner Website kannst du Verbesserungen vornehmen, dank derer du in den Google-Suchresultaten weiter oben landest. Bei einer meiner Kundinnen haben wir das gemacht.
Hier siehst du das Resultat:
Die orangene Linie zeigt die Online-Sichtbarkeit dieser Kundin. Die anderen Kurven sind ihre direkten Mitbewerber.
Die ersten Änderungen haben wir im Frühsommer 2018 vorgenommen und dann die Inhalte Anfang 2019 nochmals optimiert.
Heute melden sich laufend neue Kunden bei ihr, die über die Google-Suche auf sie aufmerksam geworden sind.
Im Beispiel dauerte es ein Vierteljahr bis die ersten Resultate sichtbar wurden. Aber der Erfolg hält bis heute an.
Die Kundin stellt jetzt ab und zu einen Blogartikel auf Ihre Website. Ansonsten hat sie mit ihrer Website nichts zu tun.
Die meisten meiner Kunden möchten selbst online Kunden gewinnen, aber die Ratschläge zu den tausend Wegen, mit denen man im Internet sichtbar werden kann, verwirren sie.
Ich kann das verstehen. Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest und gleichzeitig an der Webseite basteln, da kommst du auf keinen grünen Zweig.
Vergiss das erst mal alles und fang hiermit an:
Stelle dich der bitteren Erkenntnis: Deine Website interessiert niemanden. Leute, die im Internet surfen, haben ihre eigenen Interessen im Kopf.
Beobachte erst einmal selbst, wie du dich beim Internetsurfen verhältst:
Meistens ist es so:
Genauso geht es auch den Menschen, die du dir als Kunden wünschst.
Das bedeutet:
Über die Google-Suche finden Menschen zu dir,
Deine Aufgabe ist es, deine Website-Inhalte so zu gestalten, dass du im Fall 1 und im Fall 2 gefunden wirst.
Ich gebe dir ein Beispiel:
Paula hat einen Hund, der panische Angst vor Feuerwerk hat.
Wenn Paula noch nicht weiss, wie sie ihr Problem lösen soll, gibt sie in das Google-Suchfenster einen Suchbegriff ein, der ihr Problem beschreibt, beispielsweise:
«hund hat angst an silvester».
Vielleicht weiss Paula aber bereits, wie sie ihr Problem lösen will. Sie möchte an Silvester ein paar Tage an einem ruhigen Ort Urlaub machen und sucht nur noch das entsprechende Angebot.
In diesem Fall gibt sie in das Google-Suchfenster einen Suchbegriff ein, der das Angebot beschreibt nachdem sie sucht:
«silvester urlaub mit hund».
Diese Erkenntnis kann Frank nutzen.
Frank betreibt ein B&B an einem abgelegenen Ort auf dem Land.
Er bietet «böllerfreies Silvester mit Hund» an.
Damit Paula das Angebot findet, sollte Frank auf seiner Website eine Seite mit seinem Silvester-Angebot stellen.
Diese Seite muss Frank so gestalten, dass sowohl jemand der
«hund hat angst an silvester» als auch jemand der
«silvester urlaub mit hund» googelt, die Seite findet.
Das geht, indem diese Wortkombinationen (auf Marketing-Deutsch Keywords) auf seiner Angebotsseite an den richtigen Stellen vorkommen.
Schauen wir uns diese «richtigen Stellen» einmal an.
Du weisst jetzt, dass du Keywords auf deiner Website platzieren sollst, nach welchen auf Google gesucht wird.
Damit Google deinen Artikel in den Suchresultaten anzeigen kann, muss Google erkennen, worum es in deinem Artikel geht.
Du hilfst Google dabei, indem du das Keyword richtig platzierst.
Google zeigt dann deinen Artikel den Leuten, die nach diesen Keywords suchen, ganz oben an.
Die wichtigsten 7 Stellen für das Beispiel «Silvester-Urlaub mit Hund» sind:
Platziere das Keyword der jeweiligen Seite an den oben erwähnten Stellen.
Mit der Platzierung des Keywords an den richtigen Stellen, hast du schon gute Arbeit geleistet, um online gefunden zu werden.
Google interessiert sich aber nicht dafür, dass genau deine Website gefunden wird, sondern ob Paula bei dir genau das findet, wonach sie sucht oder was ihr weiterhilft.
Je besser Franks Website auf Paulas Problem passt, desto länger wird Paula auf Franks Website bleiben und deren Inhalte konsumieren.
Frank beschreibt deshalb im Webseiten-Text sein Angebot so genau, dass alle ihre Fragen beantwortet sind.
Verweilen viele Leute wie Paula auf Franks Webseite, zeigt Google Franks Inhalt in Zukunft weit oben in den Suchresultaten an.
Das geht aber nicht von heute auf Morgen.
Bis deine optimierten Inhalte in den Suchresultaten nach oben klettern, kann es dauern.
Dafür kann dir eine bestimmte Seite oder ein Blogbeitrag jahrelang immer neue Menschen über die Google-Suche auf deine Website ziehen. Diese Inhalte arbeiten für dich, ohne dass du gerade etwas dafür tust.
Wenn du nicht nur warten, sondern auch sofort Resultate sehen willst, dann mach dich an den nächsten Schritt.
Bring Menschen über Facebook auf deine Website.
Über Facebook hast du die Chance, neue Menschen auf deine Website zu ziehen, die noch gar nicht wissen, dass es ein Angebot wie deines gibt.
Bevor du loslegst, solltest du aber eine Facebook-Seite erstellen (falls du noch keine hast) und dann einen Blick auf deine Website werfen:
Egal ob du Facebook kostenlos nutzt oder ob du Anzeigen schaltest:
Achte darauf, dass die Link-Vorschau deiner Website-Beiträge auf Facebook korrekt angezeigt wird. Ansonsten wird kaum jemand auf deinen Beitrag klicken.
Die Grundlage für die korrekte Link-Vorschau legst du auf deiner Website:
Sobald du auf Facebook die URL deines Beitrages eingibst, holt sich Facebook automatisch ein Link-Vorschaubild, den Titel und die Seitenbeschreibung von deiner Website.
Eine korrekte Link-Vorschau auf Facebook sieht z.B. so aus:
Wie dein Webmaster auf deiner Website die Link-Vorschau für Facebook einrichtet, erfährst du im Leitfaden für Webmaster.
Wenn du eine Website von einer Plattform wie Chimpify nutzt, kannst du das Vorschaubild, den Titel und die Beschreibung ganz einfach für jede Seite deiner Website und jeden Blogeintrag selbst eingeben.
Mit Chimpify-Websites brauchst du dafür keine speziellen Kenntnisse und keine externe Unterstützung. Du kannst das Bild, den Titel und die Seitenbeschreibung auch jederzeit ändern.
Facebook kannst du kostenlos nutzen:
Man nennt das «organische Reichweite».
Die organische Reichweite bezeichnet die Anzahl der Personen, auf deren Bildschirm unbezahlte Beiträge von deiner Seite angezeigt wurden.
Wenn du noch ganz am Anfang stehst und noch keine grössere Facebook-Fangemeinde hast, oder wenn du schnelle Ergebnisse sehen willst, dann kannst du den Prozess beschleunigen:
Beiträge die du auf Facebook postest werden nur einer beschränkten Anzahl Menschen gezeigt. Du kannst aber Anzeigen schalten, damit dein Beitrag an mehr Menschen ausgespielt wird.
Sind dir die „gesponserten Beiträge“ in deinem Facebook-Newsfeed schonmal aufgefallen?
Hierbei handelt es sich ganz einfach um Facebook-Anzeigen.
Facebook-Anzeigen erstellst du im Werbeanzeigenmanager von Facebook:
Man nennt das «bezahlte Reichweite».
Die bezahlte Reichweite bezeichnet die Anzahl der Personen, auf deren Bildschirm Anzeigen von deiner Seite angezeigt wurden.
Achtung: Ich rate dir davon ab, mit dem «Beitrag-bewerben-Button» Anzeigen zu schalten und Facebook automatisch Anzeigen erstellen zu lassen.
Erstelle lieber eigene Anzeigen mit passgenauen Zielgruppen im Werbeanzeigenmanager.
Ich zeige dir jetzt zwei Wege, mit denen du dein Angebot auf Facebook bewerben kannst: den direkten und den indirekten Weg.
Frank hat auf seiner Website eine neue Angebotsseite für knallfreien Silvesterurlaub mit Hund gestellt.
Es ist bereits Mitte Dezember und er hat noch Zimmer frei.
Also schaltet er eine Facebook-Anzeige für die Seite mit seinem Angebot:
«Ruhiger Silvester-Urlaub mit Hund – Ideal für Hunde mit Böllerangst.»
Diese Anzeige spielt Frank gezielt an eine Zielgruppe mit Leuten aus, die sich für Hundeerziehung, Hundespielzeug und bestimmte Hunderassen interessieren.
Interessierte Hundehalter, die diese Anzeige anklicken, landen auf Franks Website.
Dort erfahren sie im Detail, was sie vorher vielleicht noch gar nicht wussten:
Dass es die Möglichkeit gibt, an Silvester Urlaub mit Hunden an einem Ort zu machen, an dem es keinen Böllerlärm gibt.
Selber wären sie vielleicht nie auf die Idee gekommen, nach «Böller-Angst» und schon gar nicht auf «Silvesterurlaub mit Hund» auf Google zu suchen.
Diese Art der Facebook-Anzeige mit direkter Werbung funktioniert oft sehr gut. Gerade in Franks Fall, da er die Lösung für ein drängendes Problem anbietet.
Sie hat aber in vielen Fällen einen Nachteil: Facebook-Nutzer mögen nicht so gerne plumpe Werbung.
Deshalb kannst du es auch mit dem indirekten Weg versuchen.
Auf Facebook hast du die Möglichkeit, Anzeigen zu schalten, die die Nutzer nicht nerven.
Zurück zu Frank:
Da Facebook-Nutzer nicht so gerne Werbung mögen, versucht es Frank zusätzlich mit einem besonders schlauen Weg, um das Angebot «knallfreien Silvesterurlaub mit Hund» schmackhaft zu machen:
Franks Blogbeitrag «Hund ängstlich zu Silvester, was tun?» hat ihn etwas Zeit zum Schreiben gekostet, dafür hat er gleich zweifach Erfolg damit:
Jetzt bleibt noch die Frage, was eigentlich besser ist. Soll man lieber über Facebook oder über Google Kunden finden und wo sind Unterschiede der beiden Wege?
Ob über die Google-Suche oder über Facebook, beides sind rentable Wege, um Menschen auf deine Website zu ziehen, die deine Kunden werden könnten.
Aber es gibt Unterschiede:
finden Menschen zu dir, die ihr Problem kennen aber nicht die Lösung für dieses Problem. Oder Menschen, die bereits die Lösung kennen und nun ein konkretes Angebot suchen.
Das heisst: Diese Menschen suchen aktiv nach etwas und geben Suchwörter in das Google-Suchfeld ein.
Über Facebook
findest du auch Menschen, die noch nicht wissen, dass es eine Lösung für ihr Problem gibt oder solche, die sich ihres Problems nicht mal bewusst sind.
Das heisst: Diese Menschen suchen nicht direkt nach deinem Angebot, sie stossen in ihrem Newsfeed darauf.
Der Weg via Google-Suche ist ein Marathon. Es dauert Wochen bis Monate, bis du in der Google Suche aufsteigst – dafür siehst du langfristige Resultate.
Der Weg via Facebook-Anzeigen ist ein Sprint. Du siehst sofort Resultate, dafür halten sie nicht lange an.
Am besten fängst du mit dem Weg über Google an und lernst dann, Facebook-Anzeigen zu schalten.
Du bietest etwas an, wonach Menschen suchen. Deine Website-Inhalte werden oben angezeigt, wenn du die passenden Inhalte für bestimmte Suchanfragen bietest. Besonders geeignet dafür ist «Evergreen Content». Was es dich kostet ist deine Arbeitszeit. (Ich gehe hier nicht darauf ein: aber es gibt auch die Möglichkeit, Google-Anzeigen zu schalten).
Nachteil:
Vorteil:
Du machst Menschen auf dein Angebot aufmerksam. Das ist kostenlos möglich, funktioniert dann aber erst, wenn du bereits Reichweite auf Facebook hast.
Wenn du noch keine Reichweite hast, kannst du Facebook-Anzeigen schalten.
Der Nachteil:
Der Vorteil:
Überlege dir, welche Suchwörter die Leute, für die dein Angebot oder dein Blogartikel passend ist, in der Google-Suche eingeben und statte deine Texte damit aus.
Wenn du dabei meine Unterstützung möchtest, holst du dir kostenlos das Blogartikel-Rezept mit Blogartikelvorlage und Minikurs.
Du lernst:
Hol dir hier dein Rezept.
Lerne, wie du Kunden anziehst und sie für dich begeisterst.
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3 Kommentare
vielen Dank für diesen informativen und hilfreichen Artikel. Auch ich erachte Google und Facebook als sehr wichtig.
An der Facebook-Reichweite arbeite ich schon länger. Auf Google habe ich mich erst dieses Jahr konzentriert. Wie du geschrieben hast: Langsam und stetig geht es voran.
Liebe Grüße, Silvia
Danke dir!
Super, dass es voran geht bei dir. Es braucht auf Google etwas Geduld, aber es lohnt sich dranzubleiben. Wünsche dir weiterhin viel Erfolg! Herzlich Tanja
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